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Die GALERIE LISTROS arbeitet themenbezogen. Sie zeigt die künstlerische Auseinandersetzung internationaler KünstlerInnen mit afrikaspezifischen Themen. Und stellt KünstlerInnen aus afrikanischen Ländern und der afrikanischen Diaspora aus.
LISTROS e.V. ist überzeugt, dass Kunst im Prozess des sozialen Wandels und im interkulturellen Dialog als Antriebskraft eine bedeutende Rolle spielt. GALERIE LISTROS ist deshalb ein Ort, in der über die Rolle der Kunst in sozialen Transformationsprozessen diskutiert werden kann.
Die GALERIE ist das Herz der Initiative LISTROS in Berlin und richtet seit 2004 mit durchschnittlich 3-5 Verkaufsausstellungen im Jahr die Aufmerksamkeit auf vielfältige Themen im afrikanischen Kontext.
Ziel ist es, eine Plattform für die Idee des Vereins LISTROS e.V. zu sein, Menschen zu informieren und den öffentlichen Austausch über den Gegenstand Afrika und die zeitgenössischen Kunst aus Afrika anzubieten.
Die GALERIE LISTROS gehört zum Verein LISTROS, der 2003 in Berlin gegründet wurde. Listros bedeutet 'glänzend machen' und ist auch der Name der jugendlichen Schuhputzer in Äthiopien, die sich mit Unternehmergeist und Kreativität ihre eigene Zukunft verdienen.
Seit der Eröffnung als Projektraum im Mai 2004 hat sich die GALERIE LISTROS zu einer Berliner Galerie für zeitgenössische Kunst im afrikanischen Kontext entwickelt. Präsentierte sie in den ersten Jahren hauptsächlich nicht-afrikanische KünstlerInnen, die sich mit dem Gegenstand Afrika befassten, rückt nun auch die Zusammenarbeit mit KünstlerInnen aus afrikanischen Ländern und der afrikanischen Diaspora verstärkt in den Fokus.
Von Anfang an basierte die interdisziplinäre Arbeit von LISTROS auf der Überzeugung, dass Kunst beim sozialen Wandel und im interkulturellen Dialog als Antriebskraft eine wichtige und universelle Rolle spielt. So wurde die GALERIE zum Herz der Initiative LISTROS. In durchschnittlich drei bis fünf Ausstellungen im Jahr richtet sie die Aufmerksamkeit auf vielfältige Themen im afrikanischen Kontext.
Kunst bietet die Chance, die Welt immer wieder mit anderen Augen zu sehen und mit Grenzen kreativ umzugehen. Sie fördert auf diese Weise den Perspektivwechsel, der den LISTROS-Akteuren so wichtig ist. Dabei zeigt die künstlerische Auseinandersetzung mit der Situation der äthiopischen jugendlichen Schuhputzer immer wieder, dass Armut zwei Gesichter hat: hier sind die Listros nicht die Parias der äthiopischen Gesellschaft, sondern Jugendliche, die sich mit ihrer Arbeit bessere Zukunftschancen eröffnen. Sie gelten als Symbol für eigenständige Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent und für die Möglichkeit, auch mit einfachsten Mitteln Glanzwerke zu vollbringen.