Die in Heidelberg geborene Sopranistin Antonia Bourvé studierte an der Hochschule für Musik Karlsruhe Opern- und Liedgesang bei Stephan Kohlenberg und Felicitas Strack. 2006 schloss sie dieses Studium mit Auszeichnung ab und ist nun in der Liedklasse bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll. Außerdem nahm sie an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender, Dietrich Fischer-Dieskau, Hilde Zadek, Anna Reynolds und Julia Varady teil.
Bereits während ihrer Ausbildung trat Antonia Bourvé als Pamina (Zauberflöte) und als Fiordiligi (Così fan tutte) auf. 2004 debütierte sie bei den Pfingstfestspielen in Baden-Baden als Gräfin Ceprano (Rigoletto) unter Leitung von Thomas Hengelbrock - eine Produktion, die auch fürs Fernsehen aufgezeichnet wurde. Seitdem ist sie mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe verbunden, wo sie u.a. in Hänsel und Gretel (Sandmännchen), Carmen (Frasquita) und in der Walküre (Ortlinde) zu erleben war. 2006 gastierte sie am Staatstheater Nürnberg in der Titelpartie von Mozarts Zaide.
Antonia Bourvé trat bereits bei namhaften Festivals wie den Schwetzinger Festspielen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, Salzburger Pfingstfestspielen und dem Festival Gaude Mater (Polen) auf.
Sie war 2005 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und gewann 2006 beim Wettbewerb Operngesang des Kulturfonds Baden den 1. Preis. Beim Deutschen Musikwettbewerb 2007 erhielt sie ein Stipendium des Deutschen Musikrates und wurde daraufhin in dessen Künstlerliste und die 52. Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen.
Als CD sind 2006 unter der Leitung von Nicol Matt CD-Aufnahmen von Mozarts Schauspieldirektor und einigen Konzertarien von Mozart erschienen. Eine weitere CD-Produktion, die als "Referenzeinspielung" von der Presse gelobt wurde, entstand bei Carus mit dem Oratorio de Noёl von Camille Saint-Saёns unter der Leitung von Holger Speck mit dem Vocalensemble Rastatt und Les Favorites. Aktuell wurden beim niederländischen Label Brilliant Aufnahmen der Welsh und Scottish Songs von Ludwig van Beethoven und eine Auswahl an Brahmsliedern veröffentlicht.